Die segensreiche Wirkung von Mantelwellensperren ist bei Funkamateuren weithin bekannt. Die Sperre wird in der Regel am Fußpunkt der Antenne eingeschleift und verhindert wirksam, daß HF an der Außenseite des Koaxkabel zurück in die Funkbude wandert und sich über das Erdnetz der Hausinstallation munter im Haus verteilt.Mit Hilfe der AMIDON-Ringkerne lassen sich hocheffektive Mantelwellensperren aufbauen. Eine Impedanz von 500 Ohm entspricht hierbei einer Dämpfung von 20db (bezogen auf 50 Ohm). Außerdem eignen sich diese Ferrite sehr gut zum Aufbau so genannter 1:1 Choke-Balune nach dem Prinzip von W2DU (ARRL-Handbuch). Der "W2DU-Balun" ist hoch belastbar und vermeidet "Phasenverschiebungen", wie Sie bei herkömmlichen Balune auftreten können.
Die Mantelwellensperre ist Hochwirksam von Kurzwellenbereich bis VHF-UHF.
Die Kerne zeichnen sich ferner durch eine sehr gute Passform aus, so dass nur ein geringer Luftspalt zwischen Koaxkabel und Ringkern verbleibt. Nur der Ringkern für das Aircell-Kabel hat etwas mehr Spiel. Die Kerne werden am besten mit einem Schrumpfschlauch fixiert. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Kerne finden Sie unter "Ringkerne" (siehe Unterlagen).Auf den Grafiken können Sie erkennen, dass die Sperrimpedanz ab ca. 14 MHz abnimmt. Es wurde eine Sperre mit AMIDON Ringkernen auf einem professionellem Rhode & Schwarz Messplatz vermessen, bei dem die Eigenschaften der Messanordnung kompensiert werden. Dabei zeigte sich, dass die Dämpfung zwischen 1,0 und 30 MHz halbwegs konstant ist. Belastbarkeit ca. 1 KW oder mehr, je nach Einsatzzweck, die Sperre ist vor allem unsymmetrische Antennen (Groundplanes) zu empfehlen, um Abstrahlung (BCI, TVI) von der Speiseleitung zu vermeiden. Kabeldrosseln haben wesentliche höhere Induktivitäten und dadurch bessere Wirkung als herkömmliche Bauarten. Beste Wirkung ergibt sich bei Einschleifung direkt am Antennenfußpunkt.
Der Bausatz enthält 20 AMIDON-Spezial-Ringkerne der Type 2, ca. 50 cm Teflonkabel RG 142, 2 PL Stecker und 1 PL Kupplung, Spezialschrumpfschlauch, ca. 130 seitiges Manual (Handbuch, Daten, Diagramme, AL-Werte-Ringkerne und vieles anderes) und Bauanleitung.
INFORMATION
Mantelwellensperre als QRN - Bremse ?Die segensreiche Wirkung von Mantelwellensperren ist bei Funkamateuren weithin bekannt. Die Sperre wird in der Regel am Fußpunkt der Antenne eingeschleift und verhindert wirksam, dass HF an der Außenseite des Koaxkabel zurück in die Funkbude wandert und sich über das Erdnetz der Hausinstallation munter im Haus verteilt.In letzter Zeit höre ich immer wieder mal von Kunden, dass durch den Einsatz dieser Sperren auch das QRN im Empfänger um etwa 1 bis 2 S-Stufen leiser wurde.Wie lässt sich dieser Effekt nun erklären ? Offenbar verhindert die Mantelwellensperre auch, dass Störungen von Elektrogeräten (z.B. Schaltnetzteile, Computer etc.) über die Hausinstallation und weiter über das Koaxkabel zur Antenne wandern. In diesem Fall sollte die Sperre natürlich direkt am Transceiver angeschlossen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Sperre nicht durch den Stationsaufbau (z.B. zusätzliche Erdleitung zwischen Koaxschalter und Stationerde) unwirksam ist.Falls Sie also demnächst den Bau oder Anschaffung einer derartigen Sperre planen, lohnt es sich durchaus, die Sperre zum Test einmal an den Transceicer anzuschließen und die Veränderung des QRNs zu beobachten.