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Breitband-Transformatoren sind - wie der Name schon gesagt - Transformatoren, die über einen weiten Frequenzbereich einsetzbar sind. Sie können außerdem eine Auf- und Abwärts-Impedanztransformation bewirken, eine unsymmetrische an eine symmetrische Last anpassen oder beide Aufgaben gleichzeitig erfüllen.
Der 2-Loch - Ferritkern (auch als "Schweinenase" oder "Doppelauge" bezeichnet) ist als Balun bekannt und für Kleinleistungsanwendungen sehr beliebt. Balun-Kerne wurden entwickelt, um mit einer möglichst hohen Impedanz pro Windungslänge die Anwendung als Breitbandübertrager zu begünstigen. Doppelloch-Balunkerne sind für den Einsatz in Kleinleistungs-VHF und UHF-Anwendungen und für die Transformation von 75 auf 300 Ohm weit verbreitet. Die Schaltbilder zeigen einige typische Anwendungsfälle für Balune und Anpassungstransformatoren. Der mit den eingezeichneten Punkten bestimmte Anfang der jeweiligen Wicklung ist für die richtige Funktion (Phasenlage) unbedingt zu beachten.
Die Bandbreite der Breitband-Transformatoren hat praktische Grenzen. Die untere Frequenzgrenze ist durch Parallel-Induktivität und Parallel-Widerstand bestimmt. Diese Werte müssen genügend hoch bleiben, um eine akzeptable Anpassung zu gewährleisten und sind, wenn nicht ein Kern mit niedrigen "Q" verwendet wird, die dominierenden Faktoren. Im Normalfall soll die induktive Reaktanz bei niedrigsten Frequenz 4 x größer als die Eingangsimpedanz sein. Es kann aber zum Erreichen dieses Verhältnisses eine sehr große Windungszahl erforderlich sein, die schlechter. Durch die Verwendung von Kernen mit hoher Permeabilität lässt sich zwar die Zahl der benötigen Windungen herabsetzen; es sind aber Sättigungseffekte - besonders bei Anwendungen mit höheren Leistungen - zu berücksichtigen. So wird gelegentlich von der 4 x größer Regel abgewichen, um an der obere Frequenzgrenze bessere Übertragungseigenschaften zu erzielen.